Die graue, verrauchte und trostlose Industrieregion Ruhrgebiet hat sich gewandelt, längst ist ein lebendiger, bunter und interessanter Ballungsraum entstanden. Damit einher ging ein Imagewandel, dessen Schwerpunkte auf Dienstleistungen und vor allem Kultur liegen. Schlagwörter wie “Zeche Zollverein”, “Villa Hügel”, “Henrichshütte” oder das Folkwang-Museum sind vielen Menschen spätestens seit der “Kulturhauptstadt Europas 2010” ein Begriff, nicht nur in dieser Region.
Weniger bekannt ist der Strukturwandel der Natur, der sich unauffällig und allmählich im Revier vollzogen hat. Die Städteplanung hat im Zuge des Strukturwandels die Wohn- und Lebensqualität der Einwohner bedacht und sich bemüht Freiflächen und Grünraum für sie zu lassen.
Doch neben den für den Menschen eingerichteten Parkanlagen, den Wäldern und Wasserflächen besitzt das Ruhrgebiet mit seinen seit Jahren brachliegenden Halden und Industrieanlagen zudem einige einzigartige Landschaften und Naturräume, die es sonst nirgends gibt. Diese wilden Flächen wurden im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte allmählich von Flora und Fauna zurückerobert.