Stadtnatur – Distanz halten auch für Blaumeisen
Seit einiger Zeit macht das Bakterium Suttonella ornithocola den Blaumeisen große Probleme. Erkrankte Vögel wirken apathisch, sind aufgeplustert und zeigen kaum noch Fluchtverhalten. Da der Erreger eine Lungenentzündung verursacht, fällt ihnen das Atmen sichtlich schwer. Für den Menschen und Haustiere ist das Bakterium ungefährlich, aber es dürften wohl auch andere kleine Meisenarten wie die Hauben- und Weidenmeisen betroffen sein, die eher im Wald bleiben und uns seltener im Garten besuchen.
Die Meisen im Ruhrgebiet scheinen noch nicht so sehr betroffen zu sein, aber man sollte wachsam sein. Im Verdachtsfall bitte die Vogeltränke und Fütterung für etwa vier Wochen aussetzen, damit sich die Vögel nicht treffen und weiter anstecken können. Kranke und tote Vögel können auch gemeldet werden. Wie, wo und viele weitere Informationen zu diesem Thema findet Ihr auf der Seite des NABU.
© Wildes Ruhrgebiet – Markus Botzek