So könnte man die Bisamratte bezeichnen. Sie ist im Ruhrgebiet an fast allen Gewässern zuhause, wie hier im Bild am Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen. Die Nähe zum Menschen scheut die Bisamratte überhaupt nicht. Nur zahm ist sie keineswegs, denn bereits in rund 20 Metern Entfernung ergreift sie in aller Regel die Flucht.
Das gedrungene Nagetier ist ein sehr guter Schwimmer und hat ein wasserabweisendes, dichtes Fell. Deswegen wurde die ursprünglich aus Nordamerika stammende Bisamratte als Pelztier um 1900 nach Europa eingeführt. Etliche Tiere entflohen den Pelztierfarmen und da sie recht anpassungsfähig sind, kamen sie in der europäischen Natur so gut klar, dass sie heute fast ganz Europa besiedeln.
Ihren Namen erhielt die Bisamratte aufgrund ihres runden, langen, unbehaarten, rattenähnlichen Schwanzes und ihres mausähnlichen Gesichtes. In Wirklichkeit ist die Bisamratte aber ein harmloses Wasser-Nagetier, das sich überwiegend von Pflanzen ernährt und mit den Wühlmäusen verwandt ist.
Foto und Text: © Wildes Ruhrgebiet – Peter Schütz